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Hühner lieben ein schönes Sandbad in der Sonne. Doch Hühnerhalter sollten die Sommersonne nicht unterschätzen, sie kann den Tieren schnell gefährlich werden! Wir geben Tipps, auf was man achten sollte, um Hühner vor Hitze zu schützen.
Warum Sonne für Hühner gefährlich werden kann
Wie vielen anderen Tieren können heiße Temperaturen auch Hühnern zu schaffen machen. Der Grund dafür: Hühner können nicht schwitzen. Wenn es Hühnern zu heiß wird, dann fangen sie an zu hecheln und ihre Flügel abzuspreizen, um etwas Abkühlung zu finden. Zuviel Hitze kann die Tiere stark belasten und schlimmstenfalls zu einem tödlichen Kreislaufzusammenbruch führen!
Deshalb zeigen wir Euch hier, was Ihr tun könnt, um Eure Hühner vor zu viel Sonne und Hitze zu schützen!
Da ihr Körper Hitze nicht gut selbst regulieren kann, brauchen Hühner genügend schattige Plätze, um sich Abkühlung zu verschaffen. Am besten geeignet sind dafür Sträucher und Büsche, die im Auslauf wachsen können. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Hühner Versteckmöglichkeit haben, unter denen sie sich wohl fühlen und die sie vor Fressfeinden aus der Luft schützen können.
Weniger geeignet sind dagegen Sonnenschirme oder Tücher, die im Auslauf aufgespannt werden. Denn Schatten ist nicht gleich Schatten! Unter einem Sonnenschirm kann sich die Luft stauen, die Hitze bleibt erhalten. Kühlen Schatten bieten dagegen Bäume, Sträucher oder dicke Mauern. Auch Steine am Boden, die im Schatten liegen, bleiben angenehm kühl im Sommer.
Nicht jeder Stall ist gleich gut gegen die Sommerhitze gefeit. Zudem spielt der Standort eine wichtige Rolle. Ein gemauerter Stall, der im Schatten steht, ist auch im Hochsommer ein kühler Rückzugsort. Wählt man dagegen einen kleinen Stall aus Holz, gedeckt mit schwarzer Dachpappe, der in der Sonne steht, dann wird der Stall schnell zu heiß! Deshalb sollte der Stall nicht in der prallen Sonne stehen.
Tagsüber die Fenster abdunkeln, falls direkte Sonne hereinscheint, und nachts kühle Luft durch die Fenster lassen, kühlt den Stall zusätzlich herunter. Aber Vorsicht: Das Fenster sollte natürlich engmaschig vergittert sein, damit keine Fressfeinde in den Stall kommen! Gänzlich vermeiden sollte man es, Hühner in Gewächshäusern zu halten, da sich diese schon im Frühling viel zu schnell aufheizen können!
Abkühlung kann ganz vielfältig sein – auch mit selbstgemachtem Hühnereis verschafft Ihr Euren Tieren Linderung! In unserem Video zeigen wir Euch, wie das geht!
Hühner sollten immer genug Wasser haben
Was uns bei Hitze hilft, gilt auch für Hühner: Viel trinken! Deshalb stellt man den Hühnern Wasser am besten in mehreren Tränken verteilt im Auslauf und Stall zur Verfügung, damit sie immer etwas zu trinken finden. Bei starker Hitze daran denken, dass Wasser in flachen Schalen schnell verdunstet!
Im Umkehrschluss muss man aber auch darauf achten, dass die Hühner in der dunklen Jahreszeit genügend Sonnenlicht abbekommen. Sonnenlicht ist für die Vitalität und Legeleistung von Hühnern verantwortlich.
Hat man einen dunkleren Hühnerstall oder ist das Wetter anhaltend trüb und schlecht, kann man die Hühner mit einer UV-Lampe unterstützen. Das Licht hält die Tiere fit und stärkt das Immunsystem. Wichtig dabei: Es muss sich wirklich um UV-Licht handeln, eine gewöhnliche Lampe erfüllt den Zweck nicht.
Im Handel gibt es dafür spezielle UV-Lampen für Hühner. Auch wenn man im Winter brütet, müssen die Küken mit zusätzlichem UV-Licht unterstützt werden, um fit und gesund zu werden. Man könnte mit genügend zusätzlichem UV-Licht auch dafür sorgen, dass die Hühner im Winter mehr Eier legen – allerdings finden wir das nicht empfehlenswert. Jedes Huhn hat eine festgelegte Menge an Eiern, die es in seinem Leben legen wird. Eine im Winter künstlich erhöhte Legeleistung bedeutet damit, ein früheres Ende der Legeleistung im Leben des Huhns.