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Tipps, Tricks und Infos rundum Bruteier

Das zauberhafte Erlebnis Schlupf erleben, indem man Bruteier selbst ausbrütet: Wundervoll! Oder? Es gibt sehr viele Faktoren, die diesen Zauber trüben können. Sie können dafür sorgen, dass in den Bruteiern gar keine Küken erst entstehen, dass kranke oder lebensunfähige Küken ausgebildet werden oder dass Störungen im Sozialverhalten auftreten. Auch können Küken in der Entwicklung stehen bleiben. Dann wachsen und entwickeln sie sich ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter. Selbstverständlich können Küken auch schlicht sterben. Besonders die ersten 3 Lebenstage sind sehr empfindlich. Stellt man am Schlupftag oder auch schon im Vorfeld beim Schieren fest, dass Eier leer sind, liegt die Schlussfolgerung nahe: ?In den Eiern ist kein Küken, also sind sie unbefruchtet. Böser Züchter! Böser Hahn!? Natürlich können Eier unbefruchtet sein. Natürlich kann ein Hahn seinen Job nicht gemacht haben. Aber es gibt noch viele Gründe mehr, die in Frage kommen! Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf von Bruteiern achten müssen, um an der Brut wirklich Ihre wahre Freude haben zu können: egal ob Sie Ihre Bruteier online oder offline kaufen, vom Züchter oder Hobbyzüchter, von Freuden oder Ebay Kleinanzeigen, vom Nachbarn oder vom Tiermarkt.

Besorgung der Bruteier

Wachteleier aus dem eigenen Bestand versprechen ein wesentlich größeres Schlupfergebnis als bestellte Wachteleier. Allerdings kann man bei der Gewinnung von Bruteiern auch viel falsch machen, sodass ein letztendliches Brutergebnis nur minimal erfolgreich ist.

Für die Gewinnung von Bruteiern ist es zwingend erforderlich, ausreichend männliche Wachteln in seinem Bestand zu haben. Abhängig von der Anzahl der weiblichen Tiere erfordert dies ein wenig Fingerspitzengefühl. Sobald Sie genug männliche und weibliche Tiere beisammen haben und diese aneinander gewöhnt sind, können Sie mit dem Eiereinsammeln beginnen. Achten Sie darauf, dass die Bruteier nicht zu groß und nicht zu klein, nicht verschmutzt und weder zu spitz noch zu rund sind. Darüber hinaus sind Exemplare mit Haarrissen, einer angeknacksten Stelle, einer extrem rauen Schale oder Kalkablagerungen ebenfalls nicht als Bruteier geeignet.

Ebenfalls für die Qualität der Bruteier verantwortlich ist die Auswahl der Elterntiere. Kranke oder zu kleine beziehungsweise zu große Tiere sowie Wachteln mit Missbildungen sind für die Wachtelzucht ungeeignet. Darüber hinaus gilt es, die Verpaarung von blutsverwandten Tieren zu umgehen, da ansonsten Fehlbildungen bei den Küken auftreten können. Zudem sollten Sie darauf achten, Ihren Tieren hochwertiges Futter aus Grundfutter sowie vitamin- und mineralstoffreiche Leckerbissen zur Verfügung zu stellen.

Bruteier aus einer liebevollen und verantwortungsbewussten Zucht sind die beste Wahl..

Hühner ausbrüten

Haltung: Vorne hui, hinten pfui

Ein hübsches Bild von glücklichen Tieren auf einer grünen Wiese. Ein netter Verkäufer. Schnell hat man das Gefühl: Diese Bruteier kommen von glücklichen Elterntieren aus einer artgerechten Haltung. Aber ist das tatsächlich so? Jeder, der Hühner hat, weiß, dass Hühner auch kleine Dreckspatzen sein können und dass es manchmal gar nicht so einfach ist, Stall und Unterbringung sauber zu halten. Aber: Jedes glückliche Huhn hat es sich verdient, einen Wohlfühl-Stall zu haben. Leider wollen sich einige Hühnerhalter und auch Bruteierverkäufer diese Arbeit nicht machen. Auch in der Hobbyhaltung leben zu viele Hühner in zu dreckigen Ställen und auf zu wenig Platz. Überzeugen Sie sich also lieber genauer, woher Ihre Bruteier kommen.

Zu viele Hähne

Zu viele Hähne auf zu wenig Hennen zu halten ist nicht nur für die Hähne Stress pur. Ihre ständigen Rangordnungskämpfe können schnell auch zu schlimmen Verletzungen führen. Auch die Hennen leiden unter diesem Zustand extrem! Nicht nur, dass sie ständig getreten werden, auch die Streitereien stressen sie sehr. Gestresste Tiere werden nicht nur anfälliger für Krankheiten, sie neigen auch eher zu Verhaltensanomalien.

Ängstliche Tiere

Bei Hühnervögeln (hier: Wachteln) gibt es handfeste Studien, die beweisen: Ängstliches Verhalten wird weitervererbt! Auch eine neue Studie zur Domestizierung von Bankivahühnern, den Urgroßeltern unserer heutigen Hühnerrassen, bestärkt dies. Anders ausgedrückt: Ängstliche Elterntiere zeugen ängstliche Nachkommen. Bei vielen Vermehrern wird auf solche Umstände kein Wert gelegt. Ein Ei bringt Geld. Und es sieht die Elterntiere ja niemand. Gewissenhafte (Hobby-) Züchter achten bei ihren Tieren nicht nur auf die Optik, sondern auch auf das Verhalten und selektieren so gewissenhaft, wer sich zur Zucht eignet und wer nicht. Ängstliche oder verstörte Tiere werden nicht für die Gewinnung von Bruteiern genutzt.

Temperaturschwankungen und Lagerung

Bruteier brauchen eine vernünftige Lagerung. Weder in Küche oder Wohnzimmer noch im Gartenhaus. Denn sie benötigen konstant um die 14°C. Werden sie zu warm gelagert, verdunstet zu viel Feuchtigkeit. Bekommen sie gar Frost sinkt die Schlupfwahrscheinlichkeit auf nahezu 0%. Übrigens ja, auch wenn die Bruteier befruchtet waren. Zusätzlich müssen Bruteier regelmäßig gewendet werden! Mindestens alle 6 Stunden um ca. 45°.

Eierschale besprüht

Man kann im Bereich Bruteier ja viele abenteuerliche Dinge erleben. Ein neuer Trend ist es anscheinend, die Bruteier zu besprühen. Egal ob zur Reinigung, zum Desinfizieren oder oder oder. Fakt ist: Besprühen können Sie Ostereier. Aber keine Bruteier. In Eierschalen sind kleine Kanäle, die dem Gasaustausch und der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes im Ei dienen. Durch eine Behandlung der Eischale und damit auch eben dieser Kanäle wird die Funktionalität beeinflusst, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass sich kein Küken ausbildet.

Eierschale bemalt

Apropos Ostern: Es ist ja auch faszinierend, wie gerne Eier bemalt werden. Selbstverständlich kann man Eier bedenkenlos mit einem Bleistift oder ähnlichem markieren. Um die Haltbarkeit der Markierung zu erhöhen, greifen aber immer mehr Leute zu Edding und Co. Sogar Lackstifte haben wir bereits erlebt. Wer schon einmal an einem solchen Stift gerochen hat, kann sich vorstellen, wie gesund das für Küken ist.

Gereinigte Eier

Zum Stichwort saubere Eier gibt es eine ganz einfache Merkregel: Gesunde Tiere, die in einem sauberen Stall leben, werden Ihnen saubere Eier hinterlassen. Natürlich darf auch hier mal ein Häufchen im Weg gelegen haben. Aber es ist dann eher die Ausnahme. Bekommen Sie also dreckige Eier als Bruteier zugeschickt, ist es schon einmal ein Grund skeptisch zu werden. Manche Leute meinen es auch besonders gut und möchten ihre Eier putzen. Mit viel Wasser. Und sogar Reinigungsmitteln.

Unser Tipp:
Damit können Sie sicherlich ein super Omlett machen, aber nicht mehr brüten. Und auch bei Speiseieiern verringert es merklich die Haltbarkeit. Zum vorsichtigen Reinigen der Bruteier können Sie ein trockenes Tuch nehmen. Zum Desinfizieren bitte keine aggressiven chemischen Mittel!! Oreganoöl eignet sich super zur natürlichen Desinfektion von Bruteiern.

Shake it Baby! Gerührt und geschüttelt.

Bruteier sind sehr empfindlich bzgl. Erschütterungen. In der Natur gibt es diesen Belastungsfaktor schließlich auch nicht. Man wird ins Nestchen gelegt oder gekullert und verbringt dort gemütliche 17 Tage. In einer Welt des Bruteierversandes sieht das anders aus. Man wird eingesammelt, in Eierhorden gesteckt, umgepackt, verpackt, kommt in ein großes gelbes Auto, rumpelt über die Straßen, wird wieder umgepackt, kommt in ein kleineres gelbes Auto? und wenn man Pech hat, legt sich auch noch ein dickes, schweres Paket auf einen drauf oder man wird fallengelassen oder oder oder. Ein ganz schöner Stress für so ein kleines Brutei, was doch eigentlich nur im warmen Nestchen liegen möchte.

Auch wenn eine gute Verpackung viel ermöglicht: Erschütterungen sind nach wie vor nicht zuträglich für die Schlupfrate. Je behutsamer man also mit den Eiern umgeht, desto besser ist es.

Klebeband gegen Bruch

Sie kennen den letzten Schrei beim privaten Bruteiversand noch nicht? Wickeln Sie Ihre Bruteier, die Sie Ihrem Kunden schicken möchten, schön dick in Teppichklebeband ein! Das verrutscht definitiv nicht. Und Ihre Eier bleiben heile, solange das Paketband nur dick genug drum herum ist. Es kommt zwar auch keine Luft mehr in die Eier und Ihrem Kunden wird es niemals gelingen, die Eier wieder aus dem Klebeband zu befreien? Aber hey, er kann die Bruteier ja einfach mit Klebeband in den Brüter machen. Und die Küken, die daraus schlüpfen, haben auch garantiert Superkräfte! Uuuuund Ironie off. Bitte niemals, niemals, niemals Klebeband für so etwas verwenden. Niemals.

Stroh als Polsterung

Stroh ist super schön weich. Für Ihre Tiere im Stall zumindest. Als Polsterung für Bruteier eignet es sich weniger. Die Erschütterungen können schnell dafür sorgen, dass die Eierschachteln sich ihren Weg durch das Stroh suchen und zum Beispiel an den Rand des Paketes rutschen. Dort sind sie dann Erschütterungen schutzlos ausgeliefert.

Igitt! Finger weg von dreckigen Eiern

Ihre Wachtel-Bruteier verbringen mindestens 17Tage bei ca. 37,5°C und einer Luftfeuchtigkeit, die Keime und Bakterien pure Glücksgefühle beschert. Einen tolleren Nährboden und Umgebung können diese sich kaum vorstellen. Legen Sie also ohnehin schon verschmutzte und augenscheinliche dreckige Eier in den Brüter, erhöhen Sie die Anzahl der Keime und Bakterien zusätzlich. Das kann nicht nur bereits für die Küken im Ei zum Problem werden. Spätestens wenn diese schlüpfen, sind sie sämtlichen Keimen in ihrem Brüter ausgeliefert. Je sauberer die Umgebung der Küken ist, desto geringer ist die Gefahr von Erkrankungen und Todesfällen.

Schmutzige Eierpappen

Schmutzige Eierpappen sind immer ein suboptimales Zeichen. Sogar wenn die Eier an sich sauber sind, zeigen sie, dass es hygienisch nicht alles super läuft und sollten Anreiz zur Skepsis geben. Zusätzlich können auch verschmutzte Pappen gefährliche Keime beherbergen.

Beim Misten gefunden ? Essen würde ich sie nicht mehr, aber hey, als Bruteier verkaufen geht ja immer!

Für einen guten Schlupf von gesunden Küken ist das Alter der Bruteier besonders wichtig. Auch unter optimalen Lagerbedingungen sollten sie nicht älter als 14 Tage sein, wenn sie in den Brüter eingelegt werden. Hat ein Züchter also nur einen Stamm von dem Farbschlag oder der Rasse den Sie möchten und dann nur 3 Hennen, möchte Ihnen aber 50 Wachtel-Bruteier verkaufen, sollten Sie vorsichtig sein?

Nur Hennen: Mehr Bruteier für alle!

Der Vorteil daran ist ja, dass man ausschließlich Tiere hat, die tatsächlich auch Eier legen. Und: Keine Hennenglatzen! Und ja es gibt tatsächlich Menschen, die Bruteier aus einer solchen Haltung anbieten.

Absolute Neuheit: Das neue Zebra-Huhn!

Immer wieder werden Glückstreffer oder Mutationen gern als absolute Knaller-Neuheit verkauft. Solche Mutationen sind aber in den wenigsten Fällen tatsächlich reproduzierbar und somit meist einfach ein toller Zufall, aber keine neue Entdeckung.

Je oller desto doller?

Im Internet kursieren immer wieder Gerüchte, dass Hähne, die älter als 1 Jahr sind, keine Nachkommen mehr zeugen können. Das ist Unsinn. Fakt ist aber: Aber einem gewissen Alter lässt der Fortpflanzungstrieb nach und auch die Hennen fangen irgendwann an, weniger zu legen. Besonders Tiere, die zur Gewinnung von Bruteiern gehalten werden, sollten noch jung, frisch und motiviert sein.

Bruteier-Feind Nr. 1: Der Postbote

Leider sind die gewissenhaftesten Züchter mit den motiviertesten Hähnen und den fleißigsten Hennen völlig machtlos, wenn die Bruteier nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ausgeliefert werden. Und wenn der Postbote wieder einmal ?Triff den Balkon? spielt, kann alle Mühe im Vorfeld schnell für die Katz sein.

1.3 aber 3.9

Ist doch eigentlich egal, oder? Beides bedeutet, dass Sie auf einen Hahn 3 Hennen haben. Aber es ist eben ganz und gar nicht egal. Denn: Nicht jeder Hahn darf auch Hennen treten. Die Rangfolge legt fest, wer seine Erbinformationen weitergeben darf und wer nicht. Rangniedrigere Hähne werden also gar keine Hennen befruchten. Das wiederrum bedeutet, dass Sie im Beispiel 3.9 nur maximal 1,5Hähne haben, die 9 Hennen befruchten sollen.

Recycling ist super! Oder?

Leider haben wir auch schon von Kunden erfahren, dass sie ihre Bruteier in dreckiger Einstreu geliefert bekommen haben. In so einem Fall würden wir die Wachtel-Bruteier gar nicht erst auspacken? Stattdessen kümmern Sie sich lieber darum, schnellst möglich Ihr Geld zurück zu bekommen.

Inzucht

Ein verantwortungsbewusster (Hobby-) Züchter achtet darauf, dass seine Tiere nicht unter Inzuchtschäden leiden! Einem reinen Vermehrer ist das leider egal. Und solche schwarzen Schafe gibt es leider häufiger als man denkt. Besonders für echte Hühnerliebhaber ist es dann grausam, ein Küken nach dem anderen erlösen zu müssen, weil es Fehl- oder Missbildungen hat, nicht richtig lebensfähig ist oder so verhaltensgestört ist, dass es seine Artgenossen attackiert und verletzt. Vermeiden Sie Bruteier aus einer inzuchtgeprägten Haltung!

Kranke Tiere

Die Elterntiere Ihrer Bruteier müssen vor allem eines sein: GESUND! Kranke und geschwächte Tiere können ebenfalls ungesunde Nachkommen zeugen, können Krankheitserreger auf der Eierschale in erhöhter Menge abgeben und sind kein Zeichen einer verantwortungsbewussten Zucht!

Hybriden

Legehybriden wurden ursprünglich als echtes Wunschhuhn gezüchtet. Man kombinierte die positiven Eigenschaften von diversen Rassen und züchtete so ein ausgesprochen verträgliches, legestarkes, bescheidenes Huhn.

Um dieses Wunschhuhn noch perfekter zu gestalten, wird mittlerweile auch die Optik von Rassehühnern angezüchtet. Wer also tatsächlich ein echtes Rassehuhn möchte und damit zur Arterhaltung beitragen möchte, sollte von einem Züchter seines Vertrauens kaufen.

Leiter gefällig?

Man sollte bei der gezielten Bruteier-Gewinnung nicht nur darauf achten, dass die Gesundheit großartig und der Charakter der Tiere ausgeglichen ist. Auch die Größe der Hennen und Hähne müssen zusammen passen. Bei einer Rassezucht erübrigt sich das natürlich. Da passen die Größen der Geschlechter von Natur aus zusammen.

Hähne haben im Vergleich zu den meisten Tieren keinen Penis. Es treffen also Kloake und Kloake beim Treten aufeinander. Ein Grund mehr, warum die Größe zusammenpassen muss.