So brütet Ihr Hühnerküken aus!

Küken sind unheimlich niedlich. Und spätestens im Frühjahr kommen wir wohl alle in Kükenlaune. Wir und die Hennen ebenso. Aber egal, ob Ihr Euch für Kunstbrut oder Naturbrut entscheidet: Bei uns findet Ihr alles, was Ihr für eine erfolgreiche Brut benötigt.

So gelingt die Kunstbrut bei Hühnern

Die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Kunstbrut sind gute Bruteier und ein starkes Brutgerät. Bei Brutgeräten bieten wir Euch ein erlesenes und bewährtes Sortiment, mit dem wir selbst erfolgreich brüten und gute Erfahrungen haben. Daher können wir Euch stets bei Fragen rund um das Brüten beratend zur Seite stehen und Euch bei Problemen helfen.

Was Ihr bei der Kunstbrut bei Hühnern alles beachten müsst

Zuerst braucht man geeignete Bruteier. Hier habt Ihr verschiedene Möglichkeiten: Wenn Ihr einen Hahn in Eurem Bestand habt, könnt Ihr natürlich eigene Bruteier verwenden. Wer eigene Bruteier verwenden möchte, sollte darauf achten, nur die besten Eier zu sammeln: Sie sollten nicht zu groß oder klein, nicht kaputt oder zu verschmutzt sein. Habt Ihr kranke Tiere im Bestand oder werden blutsverwandte Tiere verpaart, solltet Ihr keine eigenen Bruteier verwenden. Inzucht hat häufig Krankheiten zur Folge.

Alternativ kann man bei einem seriösen Züchter vor Ort oder inzwischen auch online Bruteier erwerben. Hier ist natürlich etwas Vorsicht geboten! Von unseriösen Züchtern solltet Ihr den Küken zuliebe die Finger lassen – auch hier können kranke Elterntiere oder Inzucht zu kranken Küken oder einer geringeren Schlupfquote führen!

Mittlerweile ist es kein Problem, Bruteier auch online zu kaufen. Auch wenn für die Bruteier dann natürlich eine weitere Gefahrenquelle hinzukommt: Der Transport kann durch zu starke Erschütterungen die Schlupfquote beeinflussen.

Bis zur Brut sollten die Bruteier bei ca. 13 °C auf der Spitze stehend gelagert werden. Mehrmals täglich sollten die Eier zudem gewendet werden. Länger als 10 Tage solltet Ihr Bruteier nicht lagern, sonst sinkt die Schlupfrate enorm!

Das richtige Brutgerät finden

Sind die Bruteier besorgt, fehlt noch das richtige Brutgerät. Was Ihr dabei bedenken solltet: Bei der Kunstbrut liegt das Wohlbefinden der Küken ganz allein in Euren Händen – und der erste entscheidende Schritt für eine gelungene Brut ist die Wahl des richtigen Brutgerätes. Denn das Brutgerät ist letztendlich dafür verantwortlich, wie viele Küken aus den Eiern schlüpfen und ob sie gesund sind. Kann ein Brüter die Temperatur oder Luftfeuchtigkeit nicht stabil halten, besteht die Gefahr, dass die Küken verkrüppeln oder sogar sterben.

Mit Brinsea erfolgreich Hühnereier ausbrüten

Unsere besten Erfahrungen haben wir mit der Marke Brinsea gemacht. Hier gibt es unterschiedliche Ausführungen und Modelle, sodass jeder Züchter und Hobbyzüchter etwas für seinen Geschmack finden kann.

Die perfekten Brutgeräte für Einsteiger

Die Modelle Mini und Maxi gibt es in den Versionen Eco, Advance und Ex. Die Eco-Modelle sind dabei die Basis-Modelle, wobei der Brinsea Mini II Eco 10 Eier fasst und der Maxi II Eco 30 Eier. Der Mini Advance und der Maxi Advance verfügen bereits über eine vollautomatische Wendung. Hier müsst Ihr die Eier also nicht mehr alle paar Stunden von Hand wenden. In den Mini II Advance passen 7 Hühnereier und in den Maxi II Advance 14 Eier.

Unsere ganz klare Empfehlung sind bei den Mini- und Maxi-Modellen die jeweiligen EX-Modelle: Der Mini II EX und der Maxi II EX. Die EX-Modelle sind die Luxusversionen und verfügen über die meisten Features. Mit ihnen könnt Ihr auch im Hobbybereich auf Profi-Niveau brüten. Die Modelle regulieren Temperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch, was für ein optimales Brut- und Schlupfklima für gesunde Küken sorgt.

Die Ovation-Modelle: Brüten auf Profiniveau für den Hobbyhalter

Einen echten Quantensprung bieten dann zusätzlich die Ovation-Modelle von Brinsea. Hier stellt vor allem die automatische Kippwendung eine entscheidende Verbesserung dar. Diese Art der Wendung ist besonders sanft zu den Bruteiern und unterstützt eine behutsame Entwicklung der Küken im Ei. Der Brinsea Ovation 28 fasst dabei maximal 28 Bruteier. Der Brinsea Ovation 56 hat Platz für 56 Eier. Auch hier bieten die EX-Modelle den meisten Komfort für eine erfolgreichen Brut. Der Brinsea Ovation EX 28 und der Brinsea Ovation 56 EX sind ganz klar unsere stärksten Empfehlungen für eine unkomplizierte, erfolgreiche Brut auf Profiniveau.

Für Profis und für regelmäßige Bruten

Wer es größer haben möchte und wer regelmäßig brütet, dem empfehlen wir, seine Brut in einem der Brinsea-Brutschränke umzusetzen. Mit diesen Brutapparaten könnt Ihr auf höchstem Niveau brüten!

Schauen wir uns beispielsweise den Brinsea Ova Easy Advance 190 EX im Detail an:

  • Einfache Handhabung
  • Für die anspruchsvolle Zucht
  • Vollautomatische Wendung
  • Automatische Feuchtigkeitsreglung
  • Digitale Temperaturanzeige
  • Mit externem Wasserbehälter
  • Extra stabiles Gehäuse, rostfrei
  • Sehr gute Isolierung für Energiesparende Anwendung
  • Alarmfunktion bei unpassender Umgebungstemperatur
  • Für ca. 400 Wachteleier, 190 Hühnereier, 240 Zwerghuhneier oder 70 Gänseeier
  • Einfache Reinigung
  • 3 Jahre Garantie (nach Produktregistrierung)
  • Made in England
  • Brut- und Schlupfvorgang kann gut beobachtet werden
  • Doppelt verglaste Türe

Egal, für welchen Brüter Ihr Euch entscheidet: Unsere erfahrenen Profis beraten Euch zu jedem Brüter gern.

Der perfekte Standort für das Brutgerät

Auch wenn Ihr das beste Brutgerät gekauft habt, ist der richtige Standort ebenfalls entscheidend! Das Brutgerät sollte keinesfalls in direkter Sonneneinstrahlung, in der Nähe einer Heizung oder in der Nähe sonstiger Wärmequellen stehen. Am besten ist ein Raum geeignet, der die Temperatur konstant bei Tag und Nacht hält. Während der Brut darf das Brutgerät zudem keinesfalls Erschütterungen ausgesetzt sein, das kann die Schlupfquote drastisch verringern.

Bevor die Kunstbrut losgeht

Die Bruteier sind besorgt, der Brüter steht bereit! Doch bevor es losgeht, solltet Ihr zunächst einmal den Brüter für einige Zeit, mindestens aber 48 Stunden, laufen lassen und prüfen, ob alle eingestellten Werte konstant gehalten werden. Schwankt die Luftfeuchtigkeit oder Temperatur, solltet Ihr noch etwas warten, bis der Brüter sich eingependelt hat oder auf Ursachenforschung gehen. Erst, wenn die Werte konstant bleiben, legt man die Bruteier ein und die Kunstbrut kann losgehen!

Die Küken schlüpfen – solltet Ihr helfen?

Wenn die Küken schlüpfen, sieht das mühselig aus. Die kleinen, zarten Lebewesen quälen sich langsam aus ihrem Ei. Sie sehen hilflos aus und schnell überkommt einen der Wunsch, den Küken doch aus dem Ei zu helfen.

Unser Rat: Öffnet in diesem empfindlichen Moment keinesfalls das Brutgerät! Das zerstört das empfindliche Brutklima und bringt schlimmstenfalls gefährliche Keime zu den frisch geschlüpften Küken. Wartet mindestens 24 Stunden ab, bevor Ihr das Brutgerät öffnet – dann könnt Ihr eventuellen Nachzüglern helfen. Die Küken kommen in dieser Zeit problemlos ohne Futter aus, denn sie ernähren sich die ersten Lebensstunden über den zuvor eingezogenen Dottersack. Wenn alle Küken dann getrocknet sind, dürfen sie auch in ihr bereits vorgewärmtes Kükenheim umziehen!

Wichtig ist, dass Ihr rechtzeitig vorher die nötige Ausrüstung für Eure Küken besorgt habt! Für die Küken braucht Ihr jetzt:

Die naturnahe Naturbrut bei Hühnern

Ihr möchtet ganz ohne Technik brüten? Und es Euren Hennen überlassen, die niedlichen Küken zum Schlüpfen zu bringen? Großartig! Wir unterstützen Naturbruten immer von Herzen gerne. Auch wenn die gerichtete, selektive Zucht über die Kunstbrut stattfindet, so ist eine Naturbrut immer ein einzigartiges und wunderschönes Erlebnis.

Beschützt Eure Glucken in dieser Zeit besonders gut. Parasiten wie die Rote Vogelmilbe haben sonst ein leichtes Spiel und können Glucke und Küken schwächen oder sogar lebensgefährlich werden. Hier können zum Beispiel unsere HappyPick-Kräuter eingesetzt werden. Sie optimieren das Stallklima, fördern die Brut und das Wohlbefinden von Glucke und Küken – für eine angenehme Brut und glückliche Tiere.

Auch unsere MiteFight®-Linie ist rein pflanzlich und kann die Glucke effektiv schützen. Wir empfehlen bei Naturbruten, vorsorglich sowohl die Umgebung als auch die Henne zu behandeln. Für die Umgebung empfehlen wir Umgebungsspray. Die Glucke sollte unser präventives, rein pflanzliches Spot-On in den Nacken verabreicht bekommen.

Wir wünschen Euch viel Spaß mit Eurer nächsten Brut!